Auch 2024 haben die Mädchen und Mitarbeitende des Ev-angelischen Mädchenheims Gernsbach wieder zum Sommerfest geladen. Bei bestem Wetter konnten wieder zahlreiche ehemalige Mädchen und Mitarbeitende, sowie Mitglieder, Verwaltungsräte und andere Freunde des Hauses begrüsst werden. Neben einem Unterhaltungsprogramm gab es einen Cocktailstand, Flammkuchen und Grillwürstchen. Bis in den Abend hinein wurde bei zahlreichen Gesprächen gefeiert. Eine Wiederhoilunjg im nächsten Jahr ist fest eingeplant!
Am 21. Juli 2023 fand auf dem Gelände des Ev. Mädchenheims bei bestem Sommerwetter das erste Sommerfest der Einrichtung statt. Mädchen und Mitarbeitende konntern eine Vielzahl von Gästen begrüssen. Neben einem kleinen Programm mit Theaterstück, Quiz, Tanz und Dosaenwerfen gab es eine Kunstausstellung, undn eine Cocktailbar. Das Hauswirtschaftsteam verwöhnte die Gäste mit Grillwürsten und Flammkuchen. Besonders erfreulich war, dass viele Ehemalige Mädchen und Mitarbeitende begrüßt werden konnten. Alle Beteiligten sind sich einig, das Fest soll im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder stattfinden.
Foto: Harry Mühlberger
Der Landtagsabgeordnete Jona Weber war im Rahmen seiner Sommertour zu Besuch im evangelischen Mädchenheim in Gernsbach, um in einer informativen Gesprächsrunde mit der Einrichtungsleiterin Ute Zächelein, ihrer Stellvertreterin Stefanie Franz und dem Vorsitzenden des Verwaltungsrats Michael Schmidt, zu sprechen.
Bedingt durch die Corona-Einschränkungen war ein Treffen nur im Mehrzweckgebäude möglich, das Gebäude mit den Wohngruppen wird aktuell noch von Besuchern frei gehalten. So waren auch die Lage während des Lockdowns und die aktuelle Situation in der Einrichtung die Hauptthemen des Gesprächs. „Wir haben das Glück ein großes Gelände zu haben, sonst wäre sicherlich einiges schlechter gelaufen“, resümierte Zächelein die Phase des Ausgangsverbots und der Schulschließung, von der die 30 Bewohnerinnen betroffen waren. Doch es gab auch Kritik von Seiten der Einrichtungsleitung, denn die pädagogischen Mitarbeitrinnen, die nun neben der Betreuung nachmittags auch die Vormittage gestalten mussten, waren nicht als systemrelevantes Personal eingestuft worden, weshalb sie zunächst für ihre eigenen Kinder keine Betreuungsmöglichkeit hatten. „Zwar wurde nach einiger Zeit nachgebessert und wir konnten mit einer Bescheinigung unserem Personal helfen, aber es ist dennoch sinnbildlich für die Situation in der Kinder- und Jugendhilfe,“ so Zächelein.
Beeindruckt zeigte sich Weber von der langen Zeit von 12 Wochen, die das Heim ohne Außenkontakt gemeistert hat und auch von der großen Koordinationsleistung der Betreuerinnen, die nach der Schulöffnung nun die unterschiedlichen Unterrichtsformate von sieben Schulen mit ihren Schützlingen im Auge behalten müssen.
Den Abgeordneten interessierte außerdem, ob es eine erhöhte Nachfrage nach Plätzen nach dem Ende des Lockdowns gegeben habe. Leider habe man tatsächlich von zwei Gernsbacher Schulen nachfragen erhalten, die Betreuungsplätze für Kinder suchten, die schlecht aus der Homeschooling-Zeit hervorgekommen waren.
„Dass die Kinder- und Jugendhilfe stärker in den Fokus rücken muss, haben wir nicht erst durch die Corona-Pandemie gelernt – aber es wurde wieder einmal deutlich, dass hier mehr getan werden muss. Eckpunktepapiere und Verhaltensregeln kurz vor knapp reichen da nicht aus“, so Weber.
Ein besonderes musikalisches Erlebnis hatten Mädchen und Mitarbeiter des Evangelischen Mädchenheims Gernsbach. Zwei Musiker des Berliner Ensembles waren zu Gast und gaben ein sogenanntes „Kofferkonzert“ im Festsaal der Einrichtung. Mit diesen kammermusikalischen Exkursionen wollen die Musiker dieses weltberühmten Orchesters ihre Musik auch denen zugänglich machen, die normalerweise nicht in diesen Musikgenuss kommen. Da das Orchester im Rahmen der Osterfestspiele in Baden-Baden weilt, war der Weg nach Gernsbach nicht weit. Annegret Rehse, Projektmanagerin der Berliner Philharmoniker, stellte die Musiker vor und erklärte den Mädchen, dass nun praktisch die Champions League der Orchester im Mädchenheim spielt. Martin Stegner, Bratsche, und Gunars Upatnieks, Kontrabass, legten sofort los und spielten Stücke von Johann Sebastian Bach, Luciano Berio und Carl Ditters von Dittersdorf. Den Musikern gelang es mit Ihren Einführungen und Erklärungen zu den verschiedenen Musikstücken und deren Komponisten, die jungen Zuhörerinnen mitzunehmen und für die klassischen Stücke zu begeistern. Mucksmäuschen still war es während des Konzerts und der anschließende Applaus zeigte, wie sehr die Musik begeisterte. Besonders freuten sich alle über die Zugabe „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns. Die Musiker waren mit Ihren Instrumenten ganz nah bei den jungen Zuhörerinnen und erzählten anschließend seit wann sie ihre Instrumente spielen, wie lange sie täglich proben, wie alt die Instrumente sind. Viele Fragen konnten beantwortet werden und alle fanden, dass die musikalische Überraschung geglückt ist.
Am 28.03.2019 wurden zwei langjährige Mitglieder und Verwaltungsräte festlich verabschiedet. Uta von der Foehr, Gründungsmitglied des Vereins und Mitglied im Verwaltungsrat, sowie Lothar Wunsch ebenfalls Verwaltungsrat und Mitglied des Vorstands wurden im Beisein von Bürgermeisters, Herrn Julian Christ, Vorstand und Mitgliedern des Vereins, Leitung, ehemaliger Leitung und Mitarbeitern der Einrichtung für ihr langjähriges Engagement gewürdigt. Beide blickten in ihren Reden auf die Zeit im Ev. Mädchenheim zurück. Herr Schmidt, 1. Vorsitzender gab einen Rückblick auf die Geschichte der Einrichtung, Herr Christ überbrachte den Dank der Stadt, der auch nich eine Ehrung nach sich ziehen soll, herr Pfarrer Scholz den der Ev. Kirchengemeinde.